In-vitro-Methode zur Identifizierung von Genen, Proteinen und Wirkstoffen, welche die Heilung von Hautwunden beeinflussen
Primäre embryonale Fibroblasten oder Hautfibroblasten werden aus Geweben von Maus isoliert und können kryokonserviert werden. Um die Wirkung von Zielgenen (z. B. Cacnb3) auf die Wundheilung zu untersuchen, werden die Fibroblasten kultiviert und mit siRNA behandelt, um die Expression des Zielgens zu vermindern. Ein Kratzer (Scratch) wird in einen konfluenten Zellrasen eingefügt, und der Lückenschluss wird durch mikroskopische Aufnahmen zu bestimmten Zeitpunkten bis zur vollständigen Wiederbesiedlung der Lücke durch die migrierenden Zellen verfolgt.
Der In-vitro-Wundheilungsversuch kann für ein High-Throughput-Screening nützlich sein, bevor die In-vitro-Hits durch ein In-vivo-Hautwundheilungsmodell validiert werden.
- Belkacemi A, Hui X, Wardas B, Laschke MW, Wissenbach U, Menger MD, Lipp P, Beck A, Flockerzi V. Ip3 receptor-dependent cytoplasmic ca2+ signals are tightly controlled by cavβ3. Cell Reports. 2018; 22(5):1339-1349. doi:10.1016/j.celrep.2018.01.010
- Belkacemi A, Laschke MW, Menger MD, Flockerzi V. Scratch migration assay and dorsal skinfold chamber for in vitro and in vivo analysis of wound healing. JoVE. 2019; (151):59608. doi:10.3791/59608
Dr. Anouar Belkacemi
Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie
anouar.belkacemi@uks.eu
Prof. Dr. Veit Flockerzi
Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie
veit.flockerzi@uks.eu
- DFG SFB894 – Projekt A3 (Anouar Belkacemi)
Verringerung der Zahl der verwendeten Tiere durch Vorab-Screening von potenziellen Genen, Proteinen und Wirkstoffen, welche die Heilung von Hautwunden beeinflussen.